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Bitte lass mich schleppen, ziehen und tragen!



Oh jeh, Andrea setzt sich für "Kinderarbeit" ein!

Achtung!

Ihr habt Recht, ich setze mich für "Kinder" - "Arbeit" ein!

 

Nein, ich möchte nicht, dass unsere Kinder Geld verdienen,

Ja, ich möchte, dass Kinder ihren Körper einsetzen.


Im Wachsen und Gedeihen stellt der Körper, die Psyche und die Kognition des Kindes eine tägliche Herausforderung dar.

Keine Entwicklung kann gradlinig laufen, sondern ist Stimmungen und Schwankungen unterworfen.

Ein Aspekt steht beim Kind immer im Fordergrund!

Ein Ziel wird immer versucht zu erreichen.

Es ist das Gleichgewicht, bezeichnet als die Propriozeptivität.

Wenn Du nicht sicher geerdet bist, dann schwankt deine Stimmung ungehalten.

 


In allen Phasen der entwicklungsbezogenen Veränderungen versucht das Kind mit aller Kraft sein inneres und äußeres Gleichgewicht zu halten. Wir merken diese Veränderungen in Stimmungen und auch darin, dass sich unser Kind stößt, fällt, unsicher erscheint und weinerlich ist.

Manches Kind sucht Grenzen und um es ehrlich zu sagen, es sind alle :-)

 

Das was im Ungleichgewicht ist, stellt sich für mich als Therapeutin sehr deutlich dar.

Dies eröffnet sich mir und anderen Therapeuten durch besondere Aufmerksamkeiten auf die motorischen, körperlichen und verhaltensbezogenen Aspekten.

 

Ihr als Eltern, sowie ich als Mama und Oma können dies gleichermaßen erahnen und dem Kind unterstützend helfen.


Das Kind sucht Grenzen?

Was soll das denn?

Ich als Andrea fand Grenzen in den 60er Jahren krass.

Meine Cousine durfte die Wände anmalen und ich wurde im "Rahmen" gehalten.

Mein Vater hat mir einen Rahmen geschaffen, in dem ich mich bewegen konnte.

Eines und ein weiteres wurde möglich:

  1. Verbindlichkeit meiner Eltern
  2. Verlässlichkeit
  3. Sicherheit
  4. Struktur
  5. Orientierung
  6. Halt

Während sich der Körper verändert und sich alles in neue Rahmen setzt, braucht es einen Rahmen von außen.

In der Pädagogik und Didaktik sind es Regeln, Strukturen, Verbindlichkeiten, Sicherhalt und Halt.

Der körperliche Rahmen wird leider zu selten in die Aufmerksamkeit genommen.

Es entstehen Spannungen im körper die wir auch als "Impulse" deuten können.

Vernetzungen finden sich, Muskeln verbinden sich und Knochen Wachsen.

Nicht alles wächst gleichmäßig und es braucht einen "Chef".

Das neurologische System richtet sich stetig aus und es wird unendlich gefordert.

 


Wer lebt von wem?

Im Kopf finden unendlich Wege ihr Ziel und jeder Muskel möchte bewusst gesteuert werden.

Dies nennt man "Tonusregulation".

Wenn wir einen Stift hoch heben, bedarf es weniger Kraft als bei einem Kasten Wasser.

Diese Information ist auf vielfältigen Wegen gelernt, abgespeichert und abrufbar.

Bis es zu diesem Ergebnis kommt, möchte der Körper arbeiten :-)


Kinder fordern diese Bewegungen ein, dies erlebe ich im Moment sehr stark bei meinem Enkel.

Er möchte Grenzen seines Körpers erfahren, um seine Grenze zu erfassen, um Halt und Sicherheit zu erfahren.

Bringe ihm demnächst meine 20 Kilo Kuh vorbei :-)

Ein Stofftier mit 20 Kilo Reis gefüllt.

Lässt sich prima einsetzten.

Meldet euch bei Fragen- bin zu 100 Prozent für euch da!


Liebe Grüße,

Andrea Berghaus


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