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Geschwister im Ausnahmezustand



Wir schreiben folgendes Datum: 24.03.2020.

In hundert Jahren brauchen meine Leser diese Info.

Warum?

Wir haben die "Corona Krise!"

Wir werden dazu angehalten, das Haus zu hüten und unsere Kind zu betreuen.



Was denken sich unsere "Nachfolger und Nachfolger" in hundert Jahren?

"Oh, ihr habt also eure Kinder betreut?"

"Dies erledigen andere für uns, lach.

Wir haben "Schnuffies", die sich um alles kümmern, was unseren Nachwuchs betrifft."

Dies mag in 100 Jahren so sein.

 

Nun sind wir keine 100 Jahre weiter und haben eine "Corona- Krise"!

Wir versorgen und betreuen unsere Kinder und stehen vor unterschiedlichen Aufgaben.

Die Schule gibt uns Aufgaben für unsere Kinder und wir versuchen zu Hause zu arbeiten.

Unsere Kinder begegnen sich täglich über viele Stunden und es gibt keine Rückzugsmöglichkeiten, da alle Mitbürger zu Hause bleiben sollen oder nur bedingt nach draußen dürfen.


Jeder unserer Kinder hat sein Thema, sein Leben, seine Ideen, Gedanken und Sorgen.

Die Herausforderung besteht darin, dass keines der Kinder mehr ein eigenes Erfahrungsfeld hat.

Die Schnittmengen im Alltag sind verschwommen und keines unserer Kinder schafft es nicht mehr, sich abzugrenzen.

Jedes aller Kinder möchte wirkend tätig werden, sich abgrenzen und Erlebnisse haben.

 


Wie nehmen sich Geschwister wahr, wenn sie täglich zusammen sind und kaum noch Abstand haben können?

Was ist, wenn dies alleine schon räumlich nicht möglich ist?

Hier hilft nur "Klarheit"!

Als Eltern gibt es Grenzen und in diesen Zeiten hilft nur Respekt.

Kurzfristige Abstände lassen sich nur durch kreative Ideen gewähren.

Wenn es zum Beispiel kleine Räume gibt, auch wenn es der Kleiderschrank ist,

dann lässt sich hier vielleicht ein Erlebnis gestalten.

Vielleicht gibt es Möglichkeiten Höhlen zu bauen und Taschenlampen einzusetzen.


Geschwister erleben sich in dieser Zeit extrem intensiv.

Es fühlt sich keiner mehr durch sein Leben umschlossen, sondern alle Kinder sind unsicher und fragend.

Geschwisterkinder nutzen ihre Situation sehr, um für sich selber einen sicheren Hafen zu finden.

Jedes einzelne Kind fordert und mehr als bisher ein und versucht kräftig unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.

Hier kann es ein kleiner Weg sein, ein gemeinsames Ziel zu finden und zu schaffen.

Wenn wir es schaffen, dass alle unsere Kinder sich zu einem gemeinsamen Ziel verbinden,

dann findet sich ein Potential von einer "gemeinsamen Motivation".


Andrea malt schöne Bilder!

Sie steckt nicht in unserer Haut!

Das stimmt...

Meine Gedanken laufen im Kreis und meine Ideen sind nur eine Momentaufnahme.

Jeder empfindet sein Leben und seine Situation auf seine eigene Art und Weise.

Geschwister schaffen Gedanken, Wege und Ideen.

Alles zusammen zu bringen und das Gleichgewicht zu halten, ist unsere derzeitige Herausforderung.


Regeln:

  1. Info: Was ist los? Warum sind sind zu Hause?
  2. Wie lange werden wir zu Hause sein?
  3. Wer sagt das und warum?
  4. Jeder der zur Schule geht hat Vorgaben der Schule.
  5. Was stellt sich jeder einzelne "wunschmäßig" vor? Was ist real und was ist Fiktion?
  6. Wieso können wir nicht machen, was wir alle wollen? Eltern äußer sich auch über das, was sie am liebsten täten.
  7. Was würdet ihr am liebsten tun, wenn ihr alle Wünsche frei hättet?
  8. Wie sähe es aus, wenn wir alle das tun würden und dürften, was uns allen am meisten Spaß machen würde?
  9. Transparent im Miteinander durch Ansagen oder Darstellungen, d.h. zu äußern, was man plant und wie man es sich vorstellt.
  10. Rahmen,Möglichkeiten und Grenzen überdenken. Es gibt Grenzen, die überwindet werden möchten.
  11. Hilfe einfordern. Viele haben diese Sorgen und nur miteinander schaffen wir es, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Bin für euch da ...

Liebe Grüße,

Andrea Berhaus


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