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Da oben auf dem Berge, 1,2,3



Da oben und da unten ...

Was fällt Kindern dazu ein?

Je nach Alter, Entwicklung und Erfahrung richten Kinder ihren Blick entsprechend aus und schauen hoch und runter.

Anderes sieht es in der darstellenden Form aus.

Wenn mit realen Dingen experimentiert wird, können Höhen und Tiefen auf vielfältigste Art und Weise erfasst, erkannt, erfahren und verstanden werden.

Ein "Bausteine" "Turm" ist erst klein, wird größer, wankt und fällt.

Ein "Bausteine" "Turm" wächst in die Höhe und dies lässt sich für unsere Kinder gut nachvollziehen.

Wenn sie den Turm zu Boden fallen lassen, dann ist er unten und alles verteilt sich für alle sichtbar und hörbar, lach :-).



Nun sind die Bausteine von den Zwergen auf die Berge geschleppt worden und übrig bleibt ein Stück Kreide.

Es lässt sich nicht mehr sichtbar "greifend" ein Turm bauen, sondern es bedarf mehr Fähigkeiten.

Diesmal möchte man eine Burg bauen, mit einem Ritter, der das Land verlässt, um die Bausteine wieder zu holen.

Die holde Maid steht oben auf und wirkt traurig über den Abschied.


Kreide schön und gut, aber was nun?

Welches Bild hat das Kind vor Augen?

Alle Bilder, Erfahrungen, Geschichten, ect. von Burgen erscheinen auf dem inneren Auge.

Gefühle und Gedanken zu diesen Bildern kommen dazu.

Manches erschien riesig, manches winzig.

Manches war laut, leise, langsam, schnell, lieb, gefährlich, ...

Nun wird sich die Kreide zur Hand genommen.

STOP!

Wo fange ich an?



Wo ist die "Standlinie"?

Wieso "Standlinie"?, fragt ihr euch bestimmt.

Ein Architekt wüsste sofort Bescheid, da er bisher ständig daran gescheitert ist "Luftschlösser" zu bauen.

Alles was er versuchte zu bauen, fiel herunter.

Kinder haben die Burg im Blick und manche malen diese Burg in die Luft und die Sonne auf dem Boden.

Hier ist etwas durcheinander geraten, da es nicht dem "realen" Bild entspricht.

Wenn es Teil der Geschichte ist und der Ritter aus der Not heraus die Sonne vom Himmel geholt hat, ist es eine gute Lösung zur Rettung der Bausteine.



Eine Burg aus Bausteinen erfassen wir über die Augen und über die Hände "dreidimensional".

Wir greifen nach, schieben zurecht, laufen drum herum, legen uns daneben und schmeißen um.

Mit Kreide sieht dies zunächst anders aus (es sei denn du bist Künstler- ich nicht ;-).

Wir versuchen das ganze Bild mit allen Eindrücke auf eine einzige Art und Weise darzustellen.

Wir versuchen das ganze Bild, welches wir im Gehirn abgespeichert haben "sichtbar" zu machen.

Wo die Burg dargestellt wird, hängt vom Alter, dem Entwicklungsstand und von der "Raum-Lage-Wahrnehmung ab.

Dies können wir sehr positiv unterstützen, indem wir lustig erspielen, wo das eigene Unten, Oben, die Mitte, das Hinten, das Vorne und das Versteckt sein ist.

"Warum befinden sich deine Füße unten?"

Zaubere doch einmal deine Füße nach oben."

"Hinter dir liegt etwas, was ich sehe und du nicht. Was könnte das sein?"

 


Hierbei wird spielerisch die "Raum-Lage- Wahrnehmung" angesprochen.

Du und dein Körper stehen zum Objekt der Wahl in folgender Verhältnismäßigkeit.

"Nun stehst du auf dem Stuhl, ich zähle bis drei und dann bist du hinter dem Stuhl."

"GEWONNEN!"

Wenn Kinder ihren Körper unterschiedliche positionsbezogen in Verhältnisse bringen können, dann erleben sie sich selber auf ihre eigene Körperlage bezogen.

Dieses Erleben speichert sich im Gehirn ab und der ganze Körper gibt sich einen Rahmen und bezieht sich in "Lage" und "Position" zu etwas.

 



Nun nehmen wir nach diesem Erleben die Kreide in die Hand und malen die Burg auf Steine, die sich auf dem Boden befinden.

Das Kind selber hat diese Steine, diesen Boden als "haltvoll" erlebt und erkennt den Rückschluss, dass Luftschlösser keinen Sinn machen.

Die Magt ist immer noch traurig - wer das nicht versteht, hat die Liebe nicht erlebt.

Die Sonne kommt nach oben in den Himmel, da der Ritter die Taschenlampe vergessen hat.

Alles geht gut aus und der Ritter kehrt mit einer Kehrmaschine alle Steine zurück zum Schloss.

Ritter und Prinzessin (hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt) sind wieder vereint und bauen in Liebe viele Luftschlösser.

Es gibt auch einen Brunnen in den der Froschkönig einziehen wird.

Er hat ein Problem mit sich und seiem Brunnen.

Dazu später mehr, lach.



Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ...


Liebe Grüße,

Andrea Berghaus


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