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Meine Augen fallen zu, wer bringt hier wen zur Ruh?!



Es passiert ständig, täglich und ohne Halt.

Es ist unaufhaltsam und nicht zu vermeiden - ein jeder Tag geht Richtung "Abend" seinem Ende entgegen.

Manche von uns werden aktiv, gehen zur Arbeit und manche legen die Füße hoch, um in die Ruhe zu kommen.

Ein wunderbarer Gedanke wandert durch meine Gedankenwolken.

Warm eingemuckelt in Decken blicke ich versonnen auf den Ofen und sehe dem Feuer beim Flackern zu.

Langsam werden meine Augen schwer und mein Atem wird tiefer und tiefer.

Es steigt ein wohliges Gefühl in mir auf, bis dass einer meiner Füße einschläft.

Meine rechte Hand schmerzt deutlich und sie lässt sich nicht mehr bewegen.

Meine Augen öffnen sich schockartig und ich befinde mich auf dem Fußboden neben dem Kinderbett.

Meine rechte Hand lehnt steif auf dem Kinderbett, um von einer Hand umklammert zu werden.

Dass ich nicht am Kamin liege wird mir mehr als deutlich und alle Gelenke frieren und sind steif wie ein Brett.


Ganz vorsichtig hebe ich meinen Kopf und mein Blick richtet sich auf die Augen von Henry.

Sein Lachen beweist alles - er schläft nicht.

Erschöpft lege ich meinen Kopf wieder auf den Boden und hoffe auf Hilfe.

"Tief atmen", denke ich und atme was das Zeug hält.

Henry findet diese Idee gut und hechelt wie ein Hund.

"Ok, war keine gute Idee!"

Henry hebt seinen Kopf und fragt mich, ob wir noch etwas spielen können.

Vielleicht möchte Henry, dass uns die Zeit dadurch versüßt wird.

Gute Idee.

Aber wollten "wir" nicht eigentlich "Schlafen"?

 


Nun, wenn es nach mir ginge, würde ich sofort schlafen wollen.

Meine Augen fallen in sich zusammen und die Schlafmusik lässt mich träumend davon wandern.

Dies scheint Henry anders zu sehen, denn er entwickelt tolle Ideen und strampelt aufgeregt mit den Beinen.

"Ganz ruhig bleiben", denke ich.

"Die Wäsche kann warten", schreit der Wäschekorb.

"Das Chaos sieht keiner im Dunkeln", ruft es aus allen Ecken.

"Ich kann warten", schreien das Sofa und das Bett im Kanon.



Nun steht alles auf der Kippe.

Meine Geduldsfaden spielen Spagetti und sind zum Reißen gespannt und Henry entdeckt jeden Winkel meiner Schwäche.

Wie kann ich diesen Kampf gewinnen?


Idee Nr. 1

  1. Ernster und strenger Blick
  2. Kind packen und in Decken einpacken
  3. Deutlich werden und zum Schlafen auffordern.
  4. Keinen Körperkontakt!
  5. Entfernen aus dem Raum und Licht "Störquellen" ausschalten.
  6. Schreien mit Gegenschreien erwiedern.
  7. Nicht mehr in das Zimmer eintreten.
  8. Ohrstöpsel tragen und Schreien ignorieren.
  9. Abwarten
  10. Wenn Kind aus dem Bett steigt es deutlich ins Bett zurück bringen
  11. Nr. 1 von vorne beginnen!

Idee Nr.2

  1. Nach dem Wunsch des Kindes Fragen
  2. Fernseher einschalten
  3. Fleischwurst und Käse zum Abendbrot reichen
  4. Decke zum Wärmen bringen
  5. Abwarten
  6. Warten
  7. Kind schläft vielleicht eher als wir
  8. Kind schlafen lassen oder ins Bett bringen
  9. Selber schlafen gehen

Henry fragt sich täglich, warum dieser Tag schon so schnell zu Ende ist.

So manches Mal nervt es ihn, wenn seine Kinderstunde vorbei ist und er Schlafen gehen soll.

Es fällt ihm nicht jeden Abend leicht einzuschlafen und in die Ruhe zu finden.

Was machst Du, wenn Du nicht einschlafen kannst?

Welche Möglichkeiten setzen wir ein, wenn uns der Schlaf verlässt?


Wie oft wälzen wir uns im Bett und ringen um unseren Schlaf?

Jede trostlose Minute in solch einer Nacht plagt uns unendlich.

Viele Gedanken, Sorgen und Befürchtungen gehen uns durch den Kopf.

Am liebsten würden wir diese Gedanken gerne jemandem mitteilen.


Wenn wir "Menschen" in den Schlaf kommen, bedeutet dies:

  • vollkommende Entspannung
  • vollkommende Ruhe
  • Gelöstheit
  • Loslassen können
  • Verlassen können
  • Abschalten

Meine Hand hält Henrys Hand und ich entspanne.

Meine Gedanken schweben in wundervollen Welten und ich gebe Henry seine Zeit einzuschlafen.

Mit 2 Jahren liebt jedes Kind die liebevolle Begleitung in das "Loslassen können".

Mein Blick wandert nun zum Baby Fon.

Ich höre und sehe, dass Henry gut schläft.


Das Leben ist vielfältig und einzigartig.

Falls Ihr Fragen habt und weitere Anregungen wünscht, dann meldet euch bitte bei mir.

 

Bin kostenlos und unverbindlich für euch da!

Liebe Grüße,

Andrea


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