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Wann macht Ergotherapie Sinn?



Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen
. (DVE 08/2007, www.dve.info)


Hier wird "allgemein gültig" aufgezeigt, was unter "Ergotherapie" zu verstehen ist.

Rückschlüsse auf Kinder lassen sich nicht deutlich ziehen.

Die Ergotherapie bezogen auf Kinder bis 13 Jahren nennt man "Pädiatrie".

Dies stellt einen eigenen und ganz besonderen "Fachbereich" dar.

Kinder befinden sich in der "Entwicklung" und bei Erwachsenen besteht das Anliegen eher im Erhalt und in der Wiedergewinnung von verlorenen Fähigkeiten.

 


Die Ergotherapie bezogen auf Kinder setzt den Schwerpunkt auf "entwicklungsbezogene" Inhalte.

Die Entwicklung von Kindern erfolgt nie gradlinig sondern ist von Schwankungen betroffen.

Dies kann sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen.

  1. Störungen des Bewegungsablaufs, ggf. Gleichgewicht ist beeinträchtigt
  2. Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen: Feinmotorik und Grobmotorik stellen einen Förderbedarf dar
  3. Konzentrationsprobleme und Regulationsstörung "Exekutivfunktion" 
  4. Sinnesbehinderungen und Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung im Zusammenhang mit Wahrnehmungsstörungen
  5. auditive Wahrnehmung (Hörfähigkeit) und visuelle Wahrnehmung (Sehfähigkeit)
  6. Störungen in der Sozialentwicklung und Kommunikationsfähigkeit
  7. pränatale (vorgeburtliche) Syndrome (z. B. Trisomie 21) als auch psychische Erkrankungen (z. B. Essstörungen) 

Im Bereich der Pädiatrie ist der Einbezug der Angehörigen und Bezugspersonen in allen Fragen der Behandlung von höchster Bedeutung. Ziel ist immer die größtmögliche Förderung des Kindes, seiner altersgemäßen Entwicklung von Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit.



Wenn Sie sich bezüglich der Entwicklung Ihres Kindes unsicher sind, dann stelle ich mich gerne als Gesprächspartner zur Verfügung.

Ihr Kinderarzt, die betreuenden Pädagogen und Lehrer können auch gut "beratend" befragt werden.


Liebe Grüße,

Andrea Berghaus


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