Obwohl Kinder mit ADHS Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit dauerhaft zu fokussieren und zu planen, hat sich gezeigt, dass Achtsamkeitsübungen helfen können, ihre Symptome zu verbessern.
Eines der Ziele dieser Technik besteht darin, die Gedanken auf die Atmung zu konzentrieren, um einen Zustand der Entspannung zu erreichen. Außerdem soll die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und automatische Reaktionen zu kontrollieren, optimiert werden.
Viele Eltern, deren Kinder an dieser Krankheit leiden, haben diese Achtsamkeitsübungen bereits in ihren Alltag integriert, da sie ihnen helfen, die Beziehung zu ihren Kindern zu verbessern. Wenn du also Mutter oder Vater eines Kindes mit ADHS bist, findest du hier einige Übungen, mit denen du Achtsamkeit ausprobieren und ihre Vorteile bestätigen kannst. Lies einfach weiter, um mehr darüber zu erfahren!
1. Atmung mit einem gefüllten (schweren) Stofftier
Für ein Kind mit ADHS ist es ziemlich schwierig, sich auf die Atmung zu konzentrieren, aber wenn es die Hilfe seines “besten Freundes” erhält, wird es sicher einfacher.
Für diese Achtsamkeitsübung bittest du das Kind, sein mit "Erbsen" gefülltes Lieblingsstofftier, sich mit dem Gesicht nach oben auf das Bett oder Sofa zu legen und sich das Stofftier auf den Bauch zu legen.
Dann bittest du es, nach und nach Luft durch die Nase einzuatmen und sie sanft durch den Mund wieder auszustoßen.
Das Kind soll sich auf die Bewegung seines Kuscheltiers konzentrieren und sehen, wie es sich im Takt der Atmung hebt und senkt. So fällt es dem Kind leichter, seine Aufmerksamkeit auf diesen Vorgang zu lenken.
2. Magische Hände
Kinder mögen diese Übung sehr und können sie als unterhaltsames Spiel betrachten.
Stelle dich vor dein Kind und bitte es, tief einzuatmen. Dann forderst du es dazu auf, seine Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen vor sich zu halten. Anschließend bittest du es darum, sich vorzustellen, dass es einen Magneten in seinen Händen hat, der dafür sorgt, dass seine Handflächen zusammenkommen.
Dann soll dein Kind seine Hände langsam näher zusammenbringen, ohne sie jedoch zu berühren. Bevor sie sich berühren, sollte dein Kind sie wieder trennen, aber in einem kurzen Abstand, denn “die Magneten” lassen nicht zu, dass sich die Hände weit voneinander entfernen.
Ermutige das Kind, dies etwa 7 Mal zu wiederholen und beobachte, wie es seine Aufmerksamkeit auf die Aktivität richtet.
3. Wir gehen auf Reise!
Diese Übung macht viel Spaß und hilft auch, Kleinkinder zu motivieren, Achtsamkeit zu üben.
Um sie in die Praxis umzusetzen, brauchst du eine natürliche Umgebung, egal ob es sich um einen Berg, das Meer, einen See oder eine andere Landschaft handelt. Wenn du dort bist, bitte dein Kind, so viele Geräusche wie möglich wahrzunehmen: Vogelgezwitscher, das Quaken der Frösche, den Wind, Insektengeräusche und vieles mehr.
Das wird ihm helfen, sich zu konzentrieren und diese originelle Aktivität zu genießen.
4. Achtsamkeitsübungen für Kinder: “Ich erkenne meine Gefühle”
Bei dieser Übung musst du dein Kind fragen, wie es sich fühlt. Denn das Ziel ist es, dass es seinen emotionalen Zustand erkennt.
Bevor du beginnst, musst du ihm erklären, dass Gefühle wie das Wetter sind, sie verändern sich fortlaufend. Manchmal ist es sonnig, manchmal bewölkt, regnerisch, windig oder ruhig. Außerdem erklärst du deinem Kind, dass man seine Gefühle nicht ändern kann, genauso wenig wie man das Wetter ändern kann. Was man aber ändern kann, ist die Art und Weise, wie man sie ausdrückt.
Wenn du diese Technik regelmäßig mit deinem Kind praktizierst, hilfst du ihm, seine Gefühle allmählich zu erkennen und zu lernen, sie auf gesunde Weise zu kanalisieren.
5. Ein Achtsamkeitsspaziergang
Diese Übung ist sehr gut für Kinder mit ADHS geeignet, denn sie hält sie aktiv und schult gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit.
Um die Übung durchzuführen, solltest du dir einen Ort außerhalb des Hauses suchen, den du aber sehr gut kennst. Die Aufgabe besteht darin, kleine Details zu erkennen, auf die das Kind vorher nicht geachtet hat. Zum Beispiel Klänge, Düfte, Geräusche oder Empfindungen.
Abschließende Gedanken über Achtsamkeitsübungen für Kinder mit ADHS
Der beste Weg, Kindern diese Achtsamkeitsübungen beizubringen, ist die Praxis, vor allem um positive Ergebnisse in ihrem Leben zu erzielen.
Du kannst eine Tageszeit finden, in der sich die ganze Familie der Meditation widmet, denn auch Erwachsene profitieren von dieser Gewohnheit.
Beginne am besten noch heute damit, diese Achtsamkeitsübungen zu praktizieren, um schon bald die ersten positiven Resultate zu erzielen!
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