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Autoaggressionen bei Kindern



Autoaggressionen bei Kindern beziehen sich auf selbst schädigendes Verhalten, bei dem ein Kind sich selbst verletzt oder schädigt.

Dieses Verhalten kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. sich selbst schlagen, beißen, kratzen, Haare ausreißen, den Kopf gegen eine Wand schlagen oder sich mit scharfen Gegenständen schneiden.

 

Es gibt verschiedene Gründe, warum Kinder autoaggressives Verhalten zeigen können.

Mögliche Ursachen können emotionale Probleme wie Wut, Frustration, Trauer oder Angst sein.

Das Kind kann das autoaggressive Verhalten als Ausdruck von innerem Schmerz oder als Bewältigungsmechanismus verwenden.

Es kann auch ein Hilfeschrei sein, um Aufmerksamkeit oder Unterstützung von anderen Menschen zu erhalten.

 

Es ist wichtig, autoaggressives Verhalten bei Kindern ernst zu nehmen und nach den zugrunde liegenden Gründen zu suchen.

Eltern, Betreuer oder Lehrer sollten das Kind beobachten, mit ihm darüber sprechen und gegebenenfalls professionelle Hilfe suchen.

Je nach Schweregrad können verschiedene Interventionen oder Therapien eingesetzt werden, um das Verhalten anzugehen und das Kind bei der Bewältigung seiner emotionalen Herausforderungen zu unterstützen.


Autoaggressionen, also selbst schädigendes Verhalten, können bei Kindern verschiedener Altersgruppen auftreten.

Es ist wichtig, solche Verhaltensweisen ernst zu nehmen und angemessen darauf zu reagieren.

Hier sind einige Tipps, wie man Autoaggressionen bei Kindern begleiten kann:

 

1. Verständnis zeigen:

Versuchen Sie, die Gründe für das selbst schädigende Verhalten des Kindes zu verstehen.

Es könnte durch Stress, Ängste oder emotionalen Schmerz ausgelöst werden.

Nehmen Sie die Gefühle des Kindes ernst und zeigen Sie Mitgefühl.

 

2. Ruhe bewahren:

Es ist wichtig, ruhig zu bleiben, wenn das Kind autoaggressiv wird.

Versuchen Sie, das Kind zu beruhigen und ihm Sicherheit zu vermitteln.

Panik oder Wut können die Situation verschlimmern.

 

3. Ablenkung bieten:

Lenken Sie das Kind mit alternativen Aktivitäten ab, um negative Verhaltensweisen zu reduzieren. Bieten Sie ihm Möglichkeiten zur Entspannung oder zum Ausdruck von Emotionen an, wie z.B. Malen, Musik hören oder Sport treiben.

 

4. Grenzen setzen:

Zeigen Sie dem Kind klare Grenzen auf und erklären Sie ihm, dass das selbst schädigende Verhalten nicht akzeptabel ist.

Ermutigen Sie das Kind, alternative Wege zu finden, mit seinen Gefühlen umzugehen.

 

5. Hilfe suchen:

Wenn die Autoaggressionen schwerwiegend sind oder anhalten, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Kinderpsychologe oder Therapeut kann dabei helfen, die zugrunde liegenden Probleme zu identifizieren und geeignete Unterstützung anzubieten.

 

6. Prävention:

Unterstützen Sie das Kind dabei, gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, um mit Stress und Emotionen umzugehen.

Fördern Sie ein positives Selbstwertgefühl und ermutigen Sie das Kind, über seine Gefühle zu sprechen.

 

7. Selbstfürsorge:

Es ist wichtig, dass auch Eltern und Betreuer auf ihre eigene Gesundheit achten, wenn sie ein Kind begleiten, das autoaggressiv ist.

Suchen Sie Unterstützung und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um die Belastung zu bewältigen.

 

Autoaggressionen bei Kindern können eine Herausforderung sein, aber es ist wichtig, geduldig und einfühlsam zu sein.

Durch geeignete Begleitung und Unterstützung kann das Kind lernen, mit seinen Emotionen umzugehen und gesündere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Hierbei stehe ich Ihnen und Ihrer Familie fachlich und beratend an Seite!


Es gibt verschiedene Bewältigungsmechanismen, die Kindern helfen können, mit stressigen oder belastenden Situationen umzugehen:

 

1. Kommunikation:

Kinder sollten ermutigt werden, über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen.

Eltern, Betreuer oder Lehrer können ihnen helfen, ihre Gefühle zu benennen und angemessene Wege zu finden, mit ihnen umzugehen.

 

2. Entspannungstechniken:

Kindern können verschiedene Entspannungstechniken wie tiefes Atmen, Progressive Muskelentspannung oder Yoga beigebracht werden. Diese Techniken können ihnen helfen, Stress abzubauen und sich zu beruhigen.

 

3. Kreative Ausdrucksmöglichkeiten: Malen, Zeichnen, Schreiben oder andere kreative Aktivitäten können Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten. Diese Aktivitäten können ihnen auch eine Möglichkeit bieten, sich abzulenken und sich zu entspannen.

In meiner Praxis setze ich gezielt die direktive und nicht direktive Spielform mit Handpuppen ein.

 

4. Körperliche Aktivität:

Sport und körperliche Aktivität können dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.

Kinder können sich durch Bewegung und Spiel entspannen und ihre Energie kanalisieren.

Bei mir ist die "dicke Bohne" der Stellvertreter für belastende Situationen und verbindet aktive Bewegung mit geführter Bewältigungsstrategie.

 

5. Soziale Unterstützung:

Kinder sollten ermutigt werden, sich mit Familie, Freunden oder anderen vertrauenswürdigen Erwachsenen auszutauschen.

Soziale Unterstützung kann ihnen helfen, ihre Gefühle zu teilen, Unterstützung zu erhalten und neue Perspektiven zu gewinnen.

 

6. Problemlösungsstrategien:

Kinder können lernen, Probleme zu identifizieren und nach möglichen Lösungen zu suchen.

Durch das Erlernen von Problemlösungsstrategien können sie ihre Fähigkeiten zur Bewältigung von Herausforderungen stärken.

Dies wird durch das Erfahren unterschiedlicher "Handlungsmuster" in meiner Praxis durch aktives Handeln erfahren, erlebt, geübt und in die reale Welt (z.B. Schule) übertragen.

Oftmals treten die Institutionen (Kindergarten/Schule und ich) in einen direkten Kontakt, um dem Kind die bestmöglichste Unterstützung zu gewähren.

Die Eltern sind bei all diesen Aktionen die Hauptakteure und stets in alle Abläufe eingebunden und informiert.

 

Es ist wichtig, dass Kinder von Erwachsenen unterstützt und begleitet werden, um diese Bewältigungsmechanismen zu entwickeln und anzuwenden.

Je früher Kinder lernen, mit Stress umzugehen, desto besser werden sie in der Lage sein, Belastungen im Leben zu bewältigen.

Im und für Kindergärten gibt es manchmal einen Kurs, der lautet: Mut tut gut.

Dies kann ich jeder Einrichtung wärmstens empfehlen!


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